Ein altes, englisches Sprichwort besagt:
Verlasse nie das Schiff, bevor es dich verlässt.
Denn ist die Besatzung gezwungen, das Fahrzeug zu verlassen, drohen ihr Unterkühlung, Ertrinken, Verdurstung, Seekrankheit und Erschöpfung.
Nicht rauchen!
Kein Alkohol!
Alkohol vermindert die Reaktionsfähigkeit und fördert die Unterkühlungsgefahr, entzieht dem Körper Wasser und erhöht den Durst.
.
Bei Kontakt mit Seenotkreuzern, SAR- Luftfahrzeugen oder anderen Schiffen, sollte diesen Fahrzeugen so genau wie möglich übermittelt werden:
.
Warm anziehen! Über dicke Pullover, Jacke oder ähnliches zusätzlich Ölzeug anziehen und alle Öffnungen im Ölzeug (Hals, Arme, Hosen- und Jackenbund) dichtbinden. Gummistiefel mit warmen Socken anbehalten! Dann das Anlegen der Rettungsweste nicht vergessen.
Nach Möglichkeit sollte vor dem Verlassen des Fahrzeugs noch reichlich warme süße Flüssigkeit getrunken werden, um Flüssigkeitsreserven zu besitzen.
Wenn es die Zeit gestattet, sollten folgende Gegenstände in das Überlebensfahrzeug gegeben werden: Decken, Getränke, Lebensmittel, Sprechfunkgerät, Seenotmittel, Taschenlampe, Taschenmesser, Tauwerk, Fernglas, Erste-Hilfe-Verbandskasten, Rundfunkempfänger.
.
.
Im Wasser möglichst wenig bewegen, um die gespeicherte Körperwärme zu halten. Dabei kann eine möglichst zusammengerollte Körperhaltung helfen.
Möglichst in Gruppen zusammenbleiben und in Tuchfühlung umarmen. Hierdurch wird der Wärmestrom der Körperoberfläche wesentlich verringert.
Untereinander mit einer Leine verbinden.
Atmungsöffnungen vor Spritzwasser schützen.
.
Schiffe in Seenot können durch SAR-Luftfahrzeuge mit speziellem Hilfsgerät versorgt werden, das abgeworfen werden kann.
Das für das Abbergen bzw. aus dem Wasser Aufheißen von Personen am häufigsten verwendete Hilfsmittel ist die Rettungsschlinge (gesunde Personen).
Weitere Rettungsmittel sind: Rettungsanker, Rettungsnetz, Rettungstrage.
Beachte:
.