Die Wasserschutzpolizei

Das Bundesland Bremen - als Küstenland mit dem zweitgrößten deutschen und dem viertgrößten europäischen Hafen - spielt eine entscheidende Rolle im maritimen Bereich. Mit einer strategisch wichtigen Lage an der Weser und der Nordsee ist Bremen ein bedeutendes Drehkreuz für den nationalen und internationalen Seeverkehr und ist somit von besonderer Relevanz für die regionale Wirtschaft und den Welthandel. Um das eigene Einsatzgebiet wirksam zu schützen, gilt es ein großes Aufgabenspektrum abzudecken.

Extrem vielseitig und rund um die Uhr auf dem Wasser und dem Land im Einsatz: der Einsatzdienst. Ob im Hafen oder auf dem Wasser, bei Verstößen, Kontrollen, Schiffs- und Personenunfällen - er überwacht das Küstenmeer und den Schiffsverkehr, kontrolliert die Einhaltung der Vorschriften für die See-, Binnen- Sportschifffahrt und sorgt für den Schutz der Umwelt auf dem Meer, den Flüssen und den Häfen. Aber auch auf den Bremer Straßen ist der Einsatzdienst der Wasserschutzpolizei unterstützend tätig, um mit dem Videowagen „Raser & Poser“ und den Missbrauch von Drogen im Straßenverkehr zu kontrollieren.

Hochengagiert und hochqualifiziert: Der Ermittlungsdienst/das Sportschifffahrt Kommissariat bündelt viele Aufgaben. Sie ermitteln maritim vom großen Schiffsunfall bis zum Diebstahl aus der Kammer eines Seemanns. Ihre Kompetenz im maritimen Bereich führte zu ihrer Zuständigkeit in der Polizei Bremen für alle Umweltdelikte im Bundesland. Sie ermitteln vom abgestellten Autowrack bis zur internationalen Abfallverschiebung. Auch der Bereich Maritime Security fällt in ihren Aufgabenbereich und beinhaltet Risikobewertungen für das bremische Hafengebiet, sowie die Kontrolle von Schiffen.

Komplexität erfordert viel Kompetenz: Das Referat für Umwelt und Gefahrgut überprüft sowohl Schiffs- als auch Fahrzeugführer. Kontrollschwerpunkte sind hierbei die korrekte Ausweisung von Gefahrgut, die Kontrolle der Verpackungen von Gütern und deren korrekte technische Zulassung und Sicherung, die sichere Ausrüstung von Straßenfahrzeugen, See- und Binnenschiffen sowie die Kontrolle von Lenk- und Ruhezeiten. Im Containerverkehr auf Seeschiffen und auf Binnenschiffen gilt ihr Augenmerk den Vorschriften der sicher verstauten und getrennten Güter und deren Einhaltung. Die Kontrollen der maritimen Umweltüberwachung sind breit angelegt: Ölschlamm aus der Kraftstoffverbrennung, Abfälle aus dem Schiffsbetrieb, Ballastwasser, Abwasser und der Müll der Besatzung an Bord.

Die Aufgaben der Wasserschutzpolizei haben sich verändert und mit ihnen die Anforderungen an die maritimen Einsatzmittel. Aktuell besteht der schwimmende Fuhrpark aus zwei Quick-Response-Booten („Lesmona“ & „Visura“) und seit März 2022 aus drei 400 PS starken, baugleichen Festrumpfschlauchbooten („Bremen 10“, „Bremen 20“ & „Bremen 30“).

Wenn Sie Teil dieses Teams werden möchten, haben Sie jetzt auch die Möglichkeit zum Direkteinstieg
Eine maritime Vorbildung ist dabei nicht notwendig. Aber auch ein späterer Wechsel zur Wasserschutzpolizei ist möglich.