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Die Direktion Einsatz

Die Direktion Einsatz ist verantwortlich für die Gefahrenabwehr, die Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sowie die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst die Stadtgemeinde Bremen sowie die innerhalb dieses Gebietes befindlichen Autobahnen und Bundesstraßen. Sie nimmt polizeiliche Landesaufgaben wahr und unterstützt bei länderübergreifenden Einsätzen.

Zur Direktion Einsatz gehören neben dem Lagezentrum die Abteilungen Wasserschutzpolizei, Verkehrspolizei, Bereitschaftspolizei und drei Regionale Abteilungen mit sechs Polizeikommissariaten, elf Polizeirevieren und elf Polizeistationen.

Die verschiedenen Bereiche und ihre Aufgaben im Überblick:

Wenn Sie in Bremen den Notruf 110 wählen, sind Sie mit dem Lagezentrum der Polizei Bremen im Polizeipräsidium in der Vahr verbunden. Ruhe gibt es hier nur selten - jährlich werden hier in 24/7-Schichten um die 300.000 Gespräche angenommen. Und so klingelt laufend eines der Telefone an einem der hochtechnisierten Arbeitsplätze. Unsere Notrufsprecherinnen und Notrufsprecher haben hier im 110-Prozess den ersten Kontakt zum Geschehen. Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine Polizei vor Ort.
Empathie, eine hohe Auffassungsgabe und Stressresistenz dieses Fachpersonals sorgen für den reaktionsschnellen Ablauf. Etliche Monitore geben einen sofortigen Überblick über die aktuelle Gesamtlage. Funksprecherinnen und Funksprecher vergeben die Einsätze, verteilen die polizeilichen Kräfte und halten via Funk Kontakt mit dem einschreitenden Personal vor Ort.

In den durch Videotechnik überwachten Bereichen wird durch das Personal der Videoleitstelle dauerhaft die Lage beobachtet, es werden Straftaten aufgedeckt und polizeiliche Einsätze begleitet. Hier geht es zu den letzten Erfolgen der Videoleitstelle

Alles Infos rund um den Notruf 110 und den Zentralruf 362-0

Die Verkehrspolizei sorgt sowohl im Alltag als auch bei besonderen Einsatzanlässen für die Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr. Hochqualifizierte Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte wie auch Verwaltungsangestellte arbeiten hierzu in vier Referaten Hand in Hand. Dabei umfasst das Aufgabenfeld das gesamte Spektrum polizeilicher Arbeit von der Gefahrenabwehr bis zur Strafverfolgung.

In der Führungsgruppe Verkehrspolizei werden Maßnahmen aus besonderem Anlass wie der Marathon, der Freimarktsumzug, Demonstrationen aber auch Entschärfungen von Weltkriegsmunition geplant und geführt. Auch das Verkehrsunfalllagebild ist hier verortet. Das Erkennen der Hauptunfallursachen sowie die Erarbeitung von Gegenmaßnahmen, die Betrachtung der im Straßenverkehr besonders auffälligen oder besonders gefährdeten Altersgruppen und die Mitwirkung an der Entschärfung von Unfallhäufungsstellen im Straßennetz sind ein umfassendes Betätigungsfeld der Führungsgruppe.

Die 120 Kilometer bremischer Autobahn sind das „Revier“ der Verkehrsbereitschaft (VB). Auf den Bundesautobahnen 1, 27, 270 und 281 trägt die VB die Verantwortung für alle zu treffenden polizeilichen Maßnahmen. Hierzu gehört auch die Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs sowie die Begleitung und Überprüfung von Großraum- und Schwertransporten. Neben den polizeilichen Aufgaben auf der Autobahn ist die Verkehrsbereitschaft auch für die Aufnahme schwerer Verkehrsunfälle im gesamten bremischen Stadtgebiet zuständig.

Ein Verkehrsunfallort ist immer auch ein Tatort. Vorgetäuschte Unfälle, das unerlaubte Entfernen vom Unfallort und Unfälle mit Personenschaden werden durch die spezialisierten Kräfte des Verkehrskommissariates (VK) bearbeitet. Darum ist im VK akribische Ermittlungsarbeit und eine Fachexpertise im Bereich des Verkehrsrechts gefragt. Dabei kümmert sich das VK aber nicht nur um die Ermittlung im Rahmen von Verkehrsunfällen. Vielmehr geht es um alle Straftaten im Zusammenhang mit dem öffentlichen Straßenverkehr, wie beispielsweise Trunkenheitsfahrten oder das Fahren ohne Fahrerlaubnis (mit oder ohne gefälschte Dokumente) oder die Aufklärung illegaler Kraftfahrzeugrennen.

Die Spezialistinnen und Spezialisten in der Verkehrsüberwachung kümmern sich um stationäre und mobile Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen. Von der Messung bis hin zur Auswertung der Messergebnisse findet alles unter einem Dach statt. Daneben wird auch der Lastkraftverkehr, im Speziellen die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, die Ladungssicherung oder die technische Überprüfung von Fahrzeugen und Anhängern, überwacht. Insbesondere auch bei Maßnahmen aus besonderem Anlass werden die Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten beispielsweise - auch unter Einsatz von Krafträdern - Aufzüge, Versammlungen etc. begleiten.

Übrigens: Als Untere Straßenverkehrsbehörde trifft die Polizei Bremen unter anderem auch vorübergehende straßenverkehrsrechtliche Anordnungen zur Absicherung von Baustellen im öffentlichen Straßenverkehr. Wenn Sie einen Umzug planen oder eine Arbeitsstelle einrichten möchten, finden Sie hier die entsprechenden Formulare

Die Abteilung Bereitschaftspolizei / Besondere Einsatzanlässe plant und bewältigt besondere polizeiliche Einsatzlagen, unterstützt bei der Kriminalitätsbekämpfung, der Verkehrssicherheitsarbeit, der Gefahrenabwehr und der Aufgabenerfüllung im Rahmen des polizeilichen Einzeldienstes.

Sie ist gegliedert in die Bereiche Abteilungsleitung mit Führungsgruppe, Polizeigewahrsam (PGW), Einsatzhundertschaften, Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE), Technische Einsatzeinheit (TEE), Diensthundestaffel (DHF) und Zentraler Objektschutz (ZOS). Im Rahmen eines einjährigen Probelaufes ist das Referat Besondere Einsatzanlässe ebenfalls der Abteilung zugeordnet.

Alle Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei sind im polizeilichen Alltagsgeschäft eingebunden, übernehmen Maßnahmen bei besonderen Anlässen (u.a. Demonstrationen, Fußballspiele und andere Großveranstaltungen) im Bundesland Bremen und unterstützen nach Anforderung die Polizeien anderer Bundesländer und die Bundespolizei.
Die Einsatzeinheiten können auch kurzfristig angefordert werden. Plötzliche Ereignisse geschehen ungeplant und erfordern schnelles polizeiliches Handeln. Herausforderungen wie die Suche nach Personen, großräumige Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen bei Funden von Weltkriegsbomben oder größeren Schadensereignissen, gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen großen Gruppen u.v.m. gilt es - gemeinsam mit anderen Einsatzkräften der Polizei Bremen und erforderlichenfalls auch mit uns unterstützenden Kräften der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, anderer Länderpolizeien und der Bundespolizei - zu bewältigen.

Für eine professionelle Wahrnehmung der vielen Aufgaben finden regelmäßig spezialisierte Aus- und Fortbildungen statt, um die Anforderungen bewältigen und die vorhandenen Einsatzfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände optimal und unter den rechtlichen Vorgaben einsetzen zu können.

Die Abteilung Bereitschaftspolizei ist grundsätzlich auch die erste Station für Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger. Nach dem dreijährigen Hochschulstudium an der HfÖV Bremen widmen sich die jungen Beamtinnen und Beamten den genannten Aufgaben.

Die drei Regionalen Abteilungen der Polizei Bremen mit ihren sechs Polizeikommissariaten (PK) sind örtlich in folgende Bereiche aufgeteilt:

Fachlich gliedern sich die Regionalen Abteilungen jeweils in folgende Bereiche:

Das Herzstück der Bremer Polizei, der Einsatzdienst, gewährleistet die Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Bei Sonne, Regen, Sturm und Schnee rollen die Streifenwagen durch die Stadt. Es sind die Beamtinnen und Beamten des Einsatzdienstes, die beinahe immer als Erstes vor Ort sind, wenn sie die vielfältigen Einsätze bearbeiten, die über den 110-Polizeinotruf ausgelöst werden.
Ob Ruhestörungen, Ordnungswidrigkeiten, heftige Familienstreitigkeiten, Verkehrsunfälle, vermisste Personen, Körperverletzungs- sowie Eigentumsdelikte oder Kapitalverbrechen: Jeder Einsatz erzählt seine eigene Geschichte und nicht immer geht es hoch her. Doch wie es das Leben schreibt, kann sich die Lage von einer Sekunde auf die andere ändern - und dann sind Teamfähigkeit, Stressresistenz, Empathie und Professionalität gefordert.

Unsere Beschäftigten im Regionalen Einsatz sind insbesondere an den Standorten für die direkten Belange der Bürgerinnen und Bürger im Dienst. Ferner sind sie zu den einsatzintensivsten Zeitfenstern ebenfalls auf Streife oder in Schwerpunktmaßnahmen in der Region unterwegs.

Ebenfalls sehr facettenreich ist der Dienst der Kontaktpolizistinnen und Kontaktpolizisten (KOPs). Präventive Arbeit, Opfernachsorge, Kleinermittlungen, Verkehrserziehung, Schul- und Schulwegbetreuung gehören genauso zu ihren Aufgaben wie der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, der regionalen Politik, Wirtschaft u.v.m.. Ihre Aufgabe ist es, regionale Präsenzmaßnahmen sowie Kontrollen durchzuführen. Daher sind unsere KOPs als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner häufig mit dem Rad oder zu Fuß im Revier unterwegs und an Schulen aufzufinden. Zudem unterstützen die Kolleginnen und Kollegen des Kontaktdienstes im Bedarfsfall selbstverständlich auch bei der Einsatzbewältigung.

Auch im Verkehr ist präventive Polizeiarbeit erforderlich. Im Bereich der Verkehrssachbearbeitung wird unter anderem die verkehrsrechtlich korrekte Aufstellung von Baustellenabsperrungen oder Containern im öffentlichen Verkehrsraum überprüft.

Unauffällig, aber nicht weniger interessant ist die Arbeit unseres Zivilen Einsatzdienstes (ZED). Anlassbezogene Bearbeitung regionaler Kriminalitätslagefelder und Erkenntnisgewinnung über Straftäterinnen und Straftäter durch verdeckte Ermittlungen zeichnen den Dienst aus.