Rein statistisch wird in Deutschland jede Minute ein Fahrrad gestohlen. Auch in Bremen steigen erfahrungsgemäß mit Beginn der wärmeren Jahreszeit die Fallzahlen.
Dem will die Polizei Bremen mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken. Beamte und Beamtinnen der Schutzpolizei und Bereitschaftspolizisten und Bereitschaftspolizistinnen werden verstärkt Fahrradkontrollen durchführen und auch die Eigentumsverhältnisse überprüfen. Stark besuchte Abstellorte sollen zu unterschiedlichen Zeiten, auch von Beamten und Beamtinnen in Zivil, überwacht werden, um möglichen Fahrraddieben das Handwerk zu legen.
Den größten Beitrag zur Verhinderung der Fahrraddiebstähle können jedoch die Eigentümer und Eigentümerinnen selbst leisten:
Die beste Methode, das Fahrrad vor Diebstahl zu schützen, ist eine gute Sicherung mit einem VdS-zertifizierten Schloss. Das richtige Schloss ist das A und O für die optimale Sicherung. Wählen Sie ein Schloss aus, das schwer geknackt werden kann!
Spiralkabel oder Speichenschlösser stellen für Diebe und Diebinnen kein großes Hindernis dar, die beste Wahl ist ein zertifizeirtes Schloss aus Stahl.
https://vds.de mit den Schlagwörtern 'Zweiradschlösser' oder 'Fahrrad'.
Hinweise, worauf es bei einem guten Schloss ankommt, gibt auch das Präventionszentrum der Polizei, Am Wall 195. Seitens der Polizei Bremen bieten geprüfte Schlösser, die VdS – zertifiziert sind, die beste Sicherheit. Dabei bieten Schlösser der Klasse A+ bereits guten Schutz.
Optimal ist die Registrierung, die es ermöglicht, Räder leicht ihren Besitzern zuzuordnen. Auch die abschreckende Wirkung ist groß: Registrierte Räder sind für den Dieb, die Diebin zum Weiterverkauf kaum zu gebrauchen. Und bei einer Kontrolle kann er oder sie leicht als unrechtmäßiger Besitzer, unrechtmäßige Besitzerin erkannt werden.
Die Polizei Bremen bietet –kostenlos- die Registrierung von Fahrrädern an.
Von der Polizei werden immer wieder gestohlene Fahrräder sichergestellt, aber viele Diebstähle bleiben unaufgeklärt, weil die Besitzer ihre Fahrräder nicht ausreichend beschreiben konnten.
Der Fahrradpass hilft, das Fahrrad wiederzufinden. Er liefert die Daten für die Anzeige bei der Polizei und ist hilfreich, wenn man den Verlust der Versicherung meldet. Lassen Sie sich schon beim Kauf des Rades einen solchen Pass ausstellen. Fertigen Sie Fotos von Ihrem Fahrrad und nehmen diese zu Ihren Unterlagen. Bewahren Sie die Unterlagen samt Rechnung auf (auch für die Versicherung).
Ihr Rad steht auf einem Massenabstellplatz:
Vor Universitäten, Schulen, Bahnstationen, Schwimmbädern, Sportplätzen oder Biergärten. rechnet der Dieb, die Diebin mit Ihrer längeren Abwesenheit, und die Aufmerksamkeit anderer Passanten ist hier gering. Wenn es sich nicht verhindern lässt, dass Sie Ihr Rad in die Masse einreihen, sorgen Sie wenigstens für ein stabiles Schloss.
Einsame und versteckte Plätze:
Hier kann der Dieb, die Diebin unbemerkt ein Schloss aufbrechen. Lieber einen Parkplatz im Licht wählen oder einen Ort, wo viele das Rad sehen können.
Kurzes Abstellen vor dem Zeitungsladen:
Sie stellen Ihr Rad nur mal eben vor einem Geschäft ab, weil Ihnen das Absperren wegen der paar Minuten überflüssig erscheint. Ein Dieb, eine Diebin - meistens sind es Gelegenheitsdiebe, Gelegenheitsdiebinnen - braucht nur eine Sekunde, und das Fahrrad ist weg. Also: Immer absperren, auch wenn es noch so lästig scheint!
Abgesperrtes Rad lehnt an der Mauer:
Wenn das Schloss sicher ist, kann das Rad trotzdem weggetragen werden. Besser Rahmen möglichst samt Vorder- bzw. Hinterrad fest an einem verankerten Gegenstand (zum Beispiel Fahrradbügel oder Geländer) anschließen!
Teure Einzelteile mit Schnellspannverschluss:
Nehmen Sie im Zweifelsfall den Sattel aus dem Rahmen oder sichern Sie Einzelteile durch feste Schrauben. Lassen Sie kein Werkzeug in der Satteltasche! Geben sie dem Dieb, der Diebin nicht noch das Werkzeug in die Hand!
Diese und weitere Tipps zur Vorbeugung, sowie einen Fahrradpass zum downloaden finden Sie auf unseren Internetseiten. Auch die Internetseite des Programms Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder unter www.polizei-beratung.de ist eine empfehlenswerte Informationsquelle. Flyer und Broschüren und auch einen Blanko-Fahrradpass erhalten Sie beim Präventionszentrum der Polizei, Am Wall 195 sowie an allen Polizeidienststellen