Machen Sie etwas für Ihr Selbstbewusstsein!
Besuchen Sie unser Seminar "Starkes Auftreten statt starker Fäuste!"
In diesem Seminar geht es nicht darum einen Angreifer per "Schulterwurf" zu Boden zu bringen. Solche Techniken verlangen viel Übung und Zeit.
In erster Linie sollen Gefahren möglichst vorher erkannt oder mit anderen Mitteln gebannt werden.
Wann das nächste Seminar stattfinden wird lesen Sie unter Veranstaltungen.
Teilnehmen können Sie nur nach vorheriger Anmeldung und Seminarzusage.
Wir kommen auch zu Ihnen, sofern Sie einen geeigneten Raum haben und mindestens 20 Teilnehmende dabei wären.
Wenn Sie noch Fragen zum Seminar haben, wenden Sie sich bitte an das Präventionszentrum der Polizei Bremen.
Wie werden die Taten begangen?
Kann ich mich schützen?
Jeder Täter, jede Täterin handelt anders.
Opfer kann grundsätzlich jeder werden. Doch gibt es Möglichkeiten, die Gefahr zu verringern.
DAVOR - DABEI - DANACH
Ich überlege, was ich mitnehme!
Bevor Sie das Haus verlassen, überlegen Sie, was Sie unterwegs brauchen!
Benötigen Sie wirklich so viel Bargeld, alle Kreditkarten, die teure Halskette?
Wertsachen Tipps (nicht barrierefreies PDF) (pdf, 990.2 KB)
Tragen Sie Ihre Wertsachen verdeckt am Körper - was ein Täter oder eine Täterin sieht, weckt sein oder ihr Interesse!
Ich achte auf meine Ausstrahlung!
Täter und Täterinnen suchen sich Opfer, keine Gegner oder Gegnerinnen! Aus diesem Grund sollten Sie so selbstbewusst und wehrhaft wie möglich wirken. Halten Sie dazu z.B. Ihren Kopf und Körper aufrecht und gehen Sie zielstrebig. Machen Sie etwas für Ihr Selbstbewusstsein!
Übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum machen Sie wehrlos!
Ich achte auf meine Umgebung!
Täter und Täterinnen können überall und zu jeder Zeit zuschlagen. Seien Sie achtsam, damit Sie Gefahren rechtzeitig erkennen und überlegt reagieren können. Hören Sie dabei auf Ihr Bauchgefühl!
Legen Sie sich Pläne zurecht, wie Sie sich in gefährlichen Situationen verhalten wollen.
Ein Beispiel: Wenn mir eine Person folgt, dann suche ich die Nähe anderer Menschen.
„Wenn-Dann-Pläne“
Wer abgelenkt ist, kann nicht achtsam sein – so verhindert beispielsweise der Blick auf das Handy den Blick in die Umgebung!
...(dieses sind nur Beispiele, es gibt sicher noch andere Vorgehensweisen der Täter und Täterinnen):
Das Opfer wird mit einer Frage abgelenkt. So gelingt es dem Täter oder der Täterin, sich dem Opfer zu nähern.
Während das Opfer noch nachdenkt, wird es vom Täter oder der Täterin durch die Forderung nach Geld oder Handy überrascht. Diese Forderung wird vom Täter oder von der Täterin häufig mit Gewalt oder Gewaltandrohungen deutlich gemacht.
Täter und Täterinnen suchen sich Personen, die allein und / oder alkoholisiert sind und bringen sie zu Boden. Dann werden die Opfer ausgeraubt.
Täter oder Täterinnen umarmen ihre Opfer. Das Opfer ist verwirrt, der Täter oder die Täterin kommt dem Opfer sehr nahe und nutzt die Gelegenheit, um etwas aus der Tasche der Person zu entwenden = „Antanzdiebstahl“!
Wertsachen, z.B. Handtasche, Handy oder Halskette werden plötzlich und unerwartet entrissen.
Das Opfer hat keine Möglichkeit zu reagieren, da der Täter oder die Täterin im Vorbeilaufen das Diebesgut an sich reißt.
Ich laufe weg!
Das ist zweifelsfrei die beste Methode, der Situation zu entgehen.
Ich mache auf mich aufmerksam!
Eine Möglichkeit: Schreien. Auch eine Trillerpfeife kann helfen, auf sich aufmerksam zu machen!
Sie haben Stress und Ihr Körper reagiert darauf. Das Denken fällt Ihnen schwer.
Das ist völlig normal!
Wenn-Dann-Pläne können helfen, die man in einer solchen Situation nur noch abzurufen braucht!
Ich helfe, ohne mich und andere in Gefahr zu bringen!
Rufen Sie die Polizei über den Notruf 110 und bleiben Sie am Telefon!
Suchen Sie sich Verbündete und stören Sie gemeinsam die Tat.
Wenn Sie alleine sind: Dann halten Sie Abstand! Auch aus der Ferne kann man helfen, indem man z.B. dem Opfer zuruft, dass die Polizei unterwegs ist!
Wenn der Täter oder die Täterin flüchtet, dann helfen Sie dem Opfer! Erst wenn dem Opfer geholfen wird, können Sie oder ein anderer Helfer oder eine andere Helferin dem Täter oder der Täterin in sicherer Entfernung folgen!
Ich mache mir „Wenn-Dann-Pläne“!
Auch hier hilft es, vorbereitet zu sein. Wenn Sie wissen, wie man helfen kann, dann werden Sie sich eher trauen zu helfen. Legen Sie sich Pläne zurecht: Wenn jemand angegriffen wird, dann rufe ich die Polizei!
Es kann sein, dass man einige Dinge vergisst. Schreiben Sie sich auf, wie Sie helfen würden. Das gucken Sie sich immer wieder an und erinnern sich eher im Notfall daran!
Fertigen Sie für sich ein Gedächtnisprotokoll an. Dieses können Sie auch im Hinblick auf eine spätere Gerichtsverhandlung zur Erinnerung ablegen.
Zeigen Sie den Überfall an!
Schreiben Sie sobald wie möglich alles auf, an das Sie sich erinnern.
Sind Bankkarten geraubt oder gestohlen worden - sperren Sie diese umgehend.
Ihre Ausweise und Schlüssel sind auch weg?
Denken Sie nicht nur an neue Papiere. Tauschen Sie umgehend Schließzylinder aus.
Dies sind nur einige Tipps, eine abschließende Aufzählung ist an dieser Stelle nicht möglich, das hängt vom Einzelfall ab.
Fahndungsblatt Raubüberfall (nicht barrierefreies PDF) (pdf, 58.9 KB)
Wie finden Sie das richtige Kursangebot?
Was ist Selbstverteidigung? Was ist Selbstbehauptung?
Welche Grundregeln sollte ein Kurs erfüllen, damit er für den Teilnehmer oder die Teilnehmerin Sinn macht?
Es gibt viele Angebote. Wer einen Kurs sucht und buchen möchte, sollte sich etwas Zeit nehmen und die hier eingestellten Informationen lesen.
So finden Sie für sich den Kurs, der zu Ihnen und Ihren Erwartungen passt.
Selbstbehauptungskurse - Sie suchen einen Kurs für:
Die Polizei Bremen - das Präventionszentrum - bietet zum Einstieg ein Seminar an (siehe oben).
Nehmen Sie nur das Nötigste mit!
Nehmen Sie sich die Zeit und schauen einmal hier (nicht barrierefreies PDF) (pdf, 990.2 KB)
"Augen unserer Stadt"
Was sich dahinter verbirgt und wie Sie ein Teil dieser Kampagne werden, lesen Sie hier.