Hallo!
Hier erfahrt ihr einiges zum Thema Internet, Gewalt und Verhalten.
Natürlich auch, an wen ihr euch wenden könnt, wenn ihr Hilfe braucht.
Wir möchten, dass ihr euch sicher im Internet bewegt. Denn auch im Netz sind Straftäter unterwegs.
Das World Wide Web (also das Internet) kann von jedem auf der Welt genutzt werden, der eine Telefonleitung hat.
In diesem Telefonnetz gibt es viele Informationen (Elektronische Post = E-Mails, Textseiten, Fotos, Filme oder Musik). Diese Informationen können an bestimmten Plätzen, Seiten, abgelegt werden. So kann jemand aus Australien die Seite genauso sehen wie du in Deutschland.
Alle Seiten werden und wurden von Menschen gemacht.
Leider gibt es auch Menschen, die nichts Gutes im Sinn haben. Sie nehmen keine Rücksicht auf die Gefühle anderer. So gibt es Leute, die andere bestehlen oder einfach nur etwas kaputt machen wollen.
Stell dir vor, dein Computer ist dein Haus. Du willst natürlich nicht jeden hineinlassen.
Dein Haus hat verschiedene Räume mit Türen und Fenstern. Die Räume werden von dir unterschiedlich genutzt. In dem einen hörst du Musik, in einem anderen schaust du dir Filme an. Außerdem gibt es ein Spielzimmer, aber auch ein Fotostudio und einen Raum zum Quatschen.
Du allein sollst bestimmen, wer dich besuchen darf.
Deshalb baust du um dein Haus mit deinem Garten einen Zaun und lässt es von deinem Hund bewachen.
Natürlich ist das nicht die richtige Welt, aber der Vergleich soll dir helfen, die Gefahren, die sich durch das Internet ergeben, besser zu verstehen.
Das ist einer, der sich gut mit Computern auskennt und in fremde Seiten von Personen, Firmen oder Behörden eindringt. Er spioniert Daten oder Kennwörter aus und versucht mit den geklauten Daten zum Beispiel an das Geld des anderen zu gelangen.
Wenn du nun an dein "Haus" denkst, will jemand hineingelangen und dich bestehlen oder etwas kaputt machen oder dich beobachten.
Für dein Haus hast du einen Hund, der das verhindern soll. Für deinen Computer kann das ein Virenschutzprogramm erledigen.
Es gibt verschiedene Viren (Mehrzahl von Virus), die den Computer "krankmachen" können. So zum Beispiel einen Wurm. Der wird mit einem elektronischen Brief versendet und soll deinen Computer kaputt machen. Manche können sich unbemerkt weiterbewegen. Öffne nur E-Mails von Freunden und Bekannten.
Damit sich der Computer nicht an einem Krankheitserreger ansteckt, sind Programme entwickelt worden, die den Computer beschützen. Sie blocken den Virus ab.
So werden fiese Programme benannt, die in deinem Computer einen Virus heimlich verstecken.
Einer Sage nach haben die Griechen mit einer List die Stadt Troja erobert. Sie versteckten sich in einem hölzernen Pferd, das sie den Trojanern schenkten. Das Pferd wurde in die Stadt gebracht, nachts kamen die Griechen aus ihrem Versteck und eroberten Troja.
Damit es dir nicht so ergeht wie den Trojanern, benutze für deinen Computer ein Virenschutzprogramm. Es sucht deinen Computer nach solchen Programmen ab und verhindert die "Eroberung".
Chat heißt übersetzt schwatzen. Internetnutzer unterhalten sich in einem oder mehreren Räumen. Der Chatroom ist folglich ein Unterhaltungsraum. Das Unterhalten findet über die Tastatur statt.
Es werden verschiedene Räume zum Unterhalten angeboten. Manche setzen ein Mindestalter voraus.
Wenn wir uns mit jemandem unterhalten, der uns gegenübersteht, dann sehen wir die Person und können gewisse Lügen schnell erkennen. Zum Beispiel wenn jemand sagt, er ist 14 Jahre alt, aber tatsächlich ist es eine erwachsene Person. Im Internet können wir solche Lügen leider nicht so schnell erkennen. Das erleichtert Menschen mit bösen Absichten Kontakt zu dir aufzunehmen, um ganz viel von dir zu erfahren, das sie für ihre Zwecke und Absichten für sich nutzen wollen. Darum ist es wichtig, dass du dir einen Spitznamen, den sogenannten "Nickname" aussuchst und deinen richtigen Namen und weitere Daten von dir nicht angibst.
Wer in GROßBUCHSTABEN schreibt, schreit so über den Computer. Auch im Internet soll jeder sich benehmen und anderen gegenüber höflich bleiben.
Es gibt Chatrooms, die haben Leute angestellt, die den Raum beobachten und
die man anschreiben kann, wenn man Hilfe benötigt, weil sich zum Beispiel jemand fies benimmt. Die können dann den Zugang zu dem Raum für denjenigen sperren.
Jemand versucht dich zu erpressen...
Jemand im Chat behauptet, zu wissen wo du wohnst und verlangt dein Taschengeld.
Du kannst einen Screenshot bei deinem Computer machen, damit sicherst du das Geschriebene des anderen auf deinem Computer.
Du machst eine Kopie von dem Geschriebenen oder dem angezeigten Bild, rufst auf deinem Computer ein Schreibprogramm auf und fügst das Kopierte darin ein und speicherst es.
Wenn du nicht weißt, wie das geht, helfen dir bestimmt deine Eltern. Wenn die auch nicht weiter wissen, dann schaue in der Betriebsanleitung des Computers nach, da steht es sicherlich drin.
Deine Eltern solltest du auf jeden Fall informieren und dann natürlich uns, die Polizei. Denn hier arbeiten Spezialisten, die herausfinden können, wer dich erpresst.
Beim Chatten hast du dich mit jemandem angefreundet. Die Person hat angegeben, genauso alt zu sein wie du, hat die gleichen Hobbys und ihr habt euch bereits mehrfach gut unterhalten. Ihr habt auch schon Handynummern ausgetauscht und wollt euch in einem Park treffen.
Spätestens jetzt solltest du Zweifel haben und dich an eine vertrauensvolle Person in deinem Umfeld wenden. Denn du musst damit rechnen, dass jemand auf der anderen Seite gelogen hat. Es gibt Erwachsene, die geben sich als Kinder aus, um mit Kindern in Kontakt zu kommen, um verbotene Dinge mit ihnen zu machen. Sie gewinnen erst dein Vertrauen und können richtig nett erscheinen.
Was sollst du nun aber machen?
Gib keine Daten, Adresse, Telefonnummer, heraus. Wenn du jemanden treffen möchtest, dann lass dich von deinen Eltern zu deinem Treffpunkt(zum Beispiel an einem öffentlichen Platz) begleiten. Entweder wurde die Wahrheit gesagt, dann kann sich eine Freundschaft weiter entwickeln oder ihr helft uns einen "Täter" zu finden.
Wichtig: Bringe dich nicht in Gefahr - behalte deine Daten für dich!
In einem Chatroom versucht jemand dich auszufragen. Doch du warst schlau und hast deine Daten nicht angegeben. Nun wirst du vom Chatter übel beschimpft.
Auch in dieser Lage solltest du deine Eltern hinzuziehen und mit einem Screenshot den Schriftverkehr sichern. Wenn du nicht weißt wie das geht, lass dir helfen. In den Beschreibungen der Computer steht es im Allgemeinen drin.
Im Internet gibt es Regeln, die von allen eingehalten werden müssen. Höflichkeit gehört auch dazu.
Wenn du etwas Interessantes im Netz gesehen hast, kannst du es manchmal downloaden also herunterladen. Dann erhälst du eine Kopie davon.
Nicht immer ist das kostenlos. Es gibt Anbieter, die mit der Kopieabgabe gleichzeitig einen Vertrag verkaufen. Achte genau darauf, ob du alles richtig gelesen hast und die Regeln auch von dir eingehalten wurden. Frage lieber erst deine Eltern, denn manchmal sind die AGB schwierig zu verstehen.
Beachte: Wenn dir Musik oder Filme von Freunden oder Bekannten angeboten wird, prüfe, ob diese tatsächlich erlaubt weitergegeben werden dürfen. "Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Lieber einmal mehr als zu wenig fragen.