Im digitalen Raum sind die Hemmschwellen für Menschen, andere systematisch zu bedrohen, zu verleumden oder zu beschimpfen, oft niedriger als im direkten Kontakt. Doch hinter jedem Mobbingopfer im Internet steckt ein realer Mensch – mit Gefühlen, Ängsten und oft schwerwiegenden psychischen Folgen. Cybermobbing kann zu ernsthaften Belastungen führen, wie Schlafstörungen, Angstzuständen oder sogar Depressionen. Die gute Nachricht: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Auch in der digitalen Welt können Täter und Täterinnen zur Rechenschaft gezogen werden. Je nach Art des Mobbings kommen verschiedene Straftatbestände wie Beleidigung, üble Nachrede, Bedrohung oder die Verletzung des Rechts am eigenen Bild infrage.
Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie sich vor Cybermobbing schützen können, welche rechtlichen Schritte möglich sind und wie Sie Unterstützung finden.
Cybermobbing bezeichnet das absichtliche und wiederholte Belästigen, Bloßstellen, Bedrohen oder Schikanieren einer Person über digitale Kommunikationskanäle. Dazu zählen unter anderem soziale Netzwerke, Messenger-Dienste, E-Mails, Foren und Online-Spiele. Cybermobbing umfasst eine Vielzahl digitaler Angriffe wie:
Strafmündigkeit beginnt in Deutschland ab dem Alter von 14 Jahren. Auch minderjährige Täter und Täterinnen können somit strafrechtlich belangt werden. In schweren Fällen drohen nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch disziplinarische Maßnahmen in der Schule und zivilrechtliche Ansprüche (z. B. Schadensersatz).
Eltern und Erziehende spielen eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Cybermobbing. Durch Aufklärung, Begleitung und die Vermittlung digitaler Kompetenzen können sie ihre Kinder dabei unterstützen, sicher im Netz unterwegs zu sein und sich vor Übergriffen zu schützen. Ein offenes Gesprächsklima und klare Verhaltensregeln sind dabei ebenso wichtig wie technische Schutzmaßnahmen.
Medienkompetenz und Aufklärung fördern
Verhaltensregeln im Netz aufstellen
Technische Schutzmaßnahmen nutzen
Stärkung des Selbstbewusstseins
Unterstützung bei Vorfällen bieten
Gemeinsames Netzverhalten etablieren
Cybermobbing ist eine äußerst belastende Erfahrung für die Betroffenen. Es kann das tägliche Leben und das psychische Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie Opfer von Cybermobbing sind, ist es wichtig zu wissen, dass Sie nicht alleine sind und es zahlreiche Wege gibt, sich Hilfe zu holen und sich zu schützen.
Dokumentieren Sie Vorfälle
Es kann sehr schwierig sein, ruhig zu bleiben, wenn Sie online beleidigt, bedroht oder belästigt werden. Doch das ist der erste Schritt, um das Mobbing zu stoppen. Vermeiden Sie es, auf Provokationen zu reagieren oder sich auf einen Streit einzulassen. Hier einige hilfreiche Tipps:
Suchen Sie Unterstützung
Cybermobbing kann ernsthafte Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben, und es ist wichtig, sich nicht zu isolieren. Holen Sie sich Unterstützung von vertrauten Personen und professionellen Anlaufstellen:
Weitere Informationen zum Thema Cybermobbing erhalten Sie hier:
Rechtliche Schritte einleiten
Cybermobbing ist eine strafbare Handlung. Die Täter und Täterinnen können sich durch Beleidigungen, Bedrohungen oder Verleumdungen strafbar machen. Betroffene können in einigen Fällen rechtliche Schritte einleiten, um sich gegen die Belästigungen zur Wehr zu setzen.
Präventive Maßnahmen treffen
Um sich vor weiterem Cybermobbing zu schützen, können verschiedene präventive Maßnahmen ergriffen werden: