Bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen weltgrößten Tanklagers Farge wurden vier mutmaßliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Bei den Funden handelt es sich vermutlich um 500-kg-Bomben, die mit einem speziellen Zündsystem ausgestattet sein könnten, das eine Entschärfung unmöglich macht. Eine Sprengung wäre in diesem Fall unvermeidlich.
Die abschließende Untersuchung der Verdachtspunkte erfolgt am Samstag, den 08. März 2025, durch den Kampfmittelräumdienst der Polizei Bremen. Falls sich der Verdacht bestätigt, müssen am Sonntag, den 09. März 2025, umfassende Evakuierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Hierzu wird am Samstag noch einmal eine Mitteilung der Polizei erfolgen.
Evakuierungsmaßnahmen und Zeitplan
Unterstützung für betroffene Personen
Informationen und Bürgertelefon
In diesem FAQ finden Sie wichtige Informationen und Tipps, was Sie tun müssen, wenn Ihr Haus / Ihre Wohnung in der Evakuierungszone liegt.
Sollte sich bei der Öffnung der Fundstellen (Tanklager Farge) herausstellen, dass es sich um Bombenblindgänger handelt, so ist eine Sprengung für Sonntag, den 09.März, für ca. 13/14 Uhr geplant.
Basierend auf den Erfahrungen aus früheren Maßnahmen auf dem Gelände ist davon auszugehen, dass sich die mutmaßlichen Bombenblindgänger sowie deren Zünder in einem stark beeinträchtigten Zustand befinden. In diesem Fall stellt eine kontrollierte Sprengung die sicherste Lösung dar.
Wir haben eine Karte mit der Evakuierungszone (1000m um den Fundort) veröffentlicht und Handzettel mit wichtigen Informationen an betroffene Anwohner und Anwohnerinnen verteilt. Am Tag der möglichen Sprengung führen wir polizeiliche Lautsprecherdurchsagen durch, und uniformierte Polizeibeamte- und beamtinnen fordern Sie persönlich auf, Ihr Haus zu verlassen.
Auch bei einer kontrollierten Bombensprengung besteht eine Gefahr durch Druckwellen, Trümmerteile oder Erschütterungen. Eine Evakuierung schützt Sie und Ihre Familie vor möglichen Verletzungen.
Ja, wenn Ihre Adresse in der Evakuierungszone liegt. Die Evakuierung erfolgt auf Grundlage einer Allgemeinverfügung, die eine rechtlich bindende Anordnung darstellt. Wer sich weigert, kann von der Polizei unter Anwendung unmittelbaren Zwangs aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Da es sich um eine akute Gefahr für Leib und Leben handelt, ist ein Verbleib im Sperrgebiet nicht erlaubt. Verstöße können zudem als Ordnungswidrigkeit oder Straftat geahndet werden.
Bitte befolgen Sie daher die Anweisungen der Einsatzkräfte – sie dienen Ihrer eigenen Sicherheit.
Anmerkung: Die Allgemeinverfügung ist öffentlich ausgehängt und hier abrufbar. Zur Allgemeinverfügung. (pdf, 1.1 MB)
Sie können sich natürlich bei Familie, Freunden, Bekannten oder generell außerhalb der Evakuierungszone aufhalten.
Alternative: Es wird eine Notunterkunft in der Oberschule 'In den Sandwehen' eingerichtet. Durch die BSAG werden Busse bereitgestellt, die die Anwohner und Anwohnerinnen bei Bedarf dorthin bringen. Einstiegstellen: Haltestellen der Buslinie 90, die aus dem
Evakuierungsbereich herausführen.
Falls Sie oder eine andere Person nicht in der Lage sind, die Evakuierungszone zu verlassen, wenden Sie sich bitte an die Feuerwehr Bremen unter der Telefonnummer 0421 361 - 11799, um den sicheren Transport aus der Evakuierungszone zu organisieren.
Sollte sich der Verdachtsfall bestätigen, so hängt die Dauer der Maßnahmen von verschiedenen Faktoren ab: z.B. Evakuierungsablauf, Wetterbedingungen, Zustand der Bomben usw..
Nach aktuellem Stand ist die Evakuierung für den Zeitraum von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und die Sprengung für ca. 13:00 Uhr/14:00 Uhr vorgesehen. Wir informieren Sie über das Ende der Maßnahmen per Lautsprecherdurchsagen, über die sozialen Medien und unsere Homepage.
Im gesamten Evakuierungsgebiet fahren während der Dauer der geplanten Maßnahmen keine Züge oder Busse. Der Autoverkehr ist ebenfalls untersagt.
Sprengung
Bei Bestätigung des Verdachts: Sonntag, 09.März
Evakuierungsradius
1000m um den Fundort, Tanklager Farge in Blumenthal
Evakuierungszeitraum
ca. 08:00 Uhr - 12:00 Uhr
Geplante Sprengung
ca. 13/14:00 Uhr
Aufenthaltsmöglichkeit für Evakuierte
Oberschule "In den Sandwehen"
Shuttle-Bus: Haltestellen der Linie 90
Transport von kranken, nicht gehfähigen Personen
Wenden Sie sich für einen Transport aus der Evakuierungszone an die Feuerwehr unter 0421 361 - 11799
Bürgertelefon (Bandansage)
0421 - 4491701